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Das Wechselverhältnis von Pflanzen und Menschen im Mittelalter steht im Zentrum dieses Seminars: Klostergärten, Nutzgärten, landwirtschaftliche Flächen und Waldnutzung im Verlauf von 1000 Jahren sind die Arena. Hier nutzen Bauern und Handwerker ihre natürliche Umwelt und verbessern sie durch Züchtung, Kleriker und Gelehrte beschreiben und analysieren die Pflanzenwelt. Durch Zugriffe der Wissens-, Technik- und Agrargeschichte nähern sich die Teilnehmer:innen den zeitgenössischen Quellen und ihrer Analyse; nach Möglichkeit sollen aber auch Beispiele experimenteller Archäologie und naturwissenschaftliche Methoden zur Analyse vergangener Biodiversität vorgestellt werden. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Lektüre auch englischsprachiger Literatur und Quellenübersetzungen.
Birkhan, Helmut: Pflanzen im Mittelalter: Eine Kulturgeschichte, Wien 2012. Squatriti, Paolo: Weeds and the Carolingians. Empire, Culture, and Nature in Frankish Europe, AD 750-900, Cambridge 2022.