Wissensgeschichte: Notation und Bewusstsein

Freie Universität Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
VL
Semester
WiSe 2020/21
Standort
Fabeck 23–25, 0.2001
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Do
Zeit
8-10

Details

Diese Vorlesung verbindet eine Einführung in die Geschichte des Schreibens de-novo in der Alten Welt (Mesopotamien, Ägypten und China) mit Elementen der Diskursanalyse und Semiotik. Es soll ein Überblick darüber gegeben werden, wie die Notation das menschliche Bewusstsein und Denken im Lauf der Zeit binnen-strukturiert bzw. zu einer solchen Strukturierung überhaupt erst beiträgt. Eines der Hauptziele wird sein, Brücken zu schlagen zwischen Student*innen, deren Interessenschwerpunkt auf alten Schriftsystemen liegt, und anderen mit einem Interesse für Semiotik und anthropologische Theorien. Der erste Teil des Kurses konzentriert sich auf den Ursprung von Schriftsystemen, während der zweite Teil sich mit Modellen zu Textualität und Poetik befasst und der Fragestellung nachgeht, wie großformatige Textstrukturen (etwa Ring-Epen, Kompendien oder Enzyklopädien) organisiert sind.