Umweltgeschichte und Klimawandel in der Neuzeit (1500 bis heute)

Humboldt-Universität zu Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
SE
Semester
SoSe 2024
Standort
I 118, 507
SWS
2
Start
Tag
Di
Zeit
14-16
Anmeldung
Maximal 30 Teilnehmer_Innen
E-Mail
michael.mann@asa.hu-berlin.de

Details

Klimawandel ist in den vergangenen Jahren verstärkt in das private wie öffentliche Bewusstsein gedrungen. Weltweite „Fridays for Future"-Demonstrationen haben hier besondere Aufmerksamkeit erregt, weil zum ersten Mal junge Menschen auf die Zerstörung unseres Planeten und damit seiner Unbewohnbarkeit binnen einem Jahrhundert aufmerksam gemacht haben. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen warnen hingegen schon seit Jahrzehnten vor den Folgen eines Klima- und damit auch eines Umweltwandels. Der Club of Rome machte breits 1973 mit seinem Bericht zu den „Grenzen des Wachstums" auf die begrenzte Nutzbarkeit - Ausbeutungsfähigkeit der Erde aufmerksam und stellte das (kapitalistische) Paradigma von Fortschritt und Wachstum infrage. Anhand ausgewählter Beispiele aus Asien, Afrika, Amerika und Europa sollen die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt der vergangenen 5000 Jahre aufgezeigt werden Dazu gehören auch die mittel- bis langfristig zu beobachtenden klimatischen Veränderungen. Besondere Aufmerksamkeit wird einerseits dem Prozess der Entwaldungen geschenkt werden, andererseits, nicht selten damit einhergehend, den Prozessen der Desertifikation. Vor diesem Hintergrund hat die Landwirtschaft in den letzten 500 Jahren weltweit tiefgreifende Veränderungen erfahren, nicht zuletzt wegen der zunächst kolonial bedingten asymmetrischen Wirtschaftsverhältnisse, seit Mitte des 20. Jahrhunderts aber auch wegen der global zunehmend industriell betriebenen Agrarwirtschaft.