„Sprache lebt von Varianz“. Das Manuskript als sprachhistorisches Dokument.

Humboldt-Universität zu Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
SE
Semester
SoSe 2025
Standort
Doro24, 1.403
SWS
2
Tag
Do
Zeit
12-14
Anmeldung
max. 20
E-Mail
josephine.klingebeil-schieke@bbaw.de

Details

Die (romanistische) Editionsphilologie sichtet und erschließt literarische und historische Quellen, welche die Basis geisteswissenschaftlicher Forschung bilden. Die Textkritik (ital. ecdotica) ist daher in der studentischen Ausbildung zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Im Fokus des Seminars stehen sprachgeschichtliche Entwicklungen sowie historische Varietäten, welche anhand von handschriftlichen Textbeispielen konkret untersucht werden sollen. Gemeinsam üben wir außerdem die wissenschaftliche Übertragung in unsere moderne Schriftlichkeit. Nach der Erfindung des Buchdrucks scheint der sich gegenwärtig abzeichnende „Digital Turn" der zweite große Wendepunkt in der Selbstreflexion der Buchwissenschaften zu sein, deshalb sollen im Grundlagenseminar ferner Kompetenzen im Umgang mit Methoden der Digital Humanities geschult werden, die die Grundlage für die Erschließung von Manuskripten in digitalen Editionen bilden.