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Aldous Huxleys Zukunftsroman „Schöne Neue Welt“ („Brave New World“) erschien zuerst 1932 in London. Der Autor habe, wird Michel Houellebecq später durch den Mund einer seiner literarischen Figuren sagen, „die grundlegende Intuition gehabt, daß die Entwicklung der menschlichen Gesellschaften seit mehreren Jahrhunderten ausschließlich durch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung gesteuert worden ist und immer mehr gesteuert werden wird. […] Er hat als erster unter den Schriftstellern begriffen - die Science Fiction-Autoren miteinbezogen -, daß nach der Physik jetzt die Biologie die entscheidende Rolle spielen würde.“ Dieser Spur folgend wird das Seminar den Roman im Rahmen der ‚scientific revolution’ des 20. Jahrhunderts verorten und dabei auch das Konzept des Transhumanismus näher beleuchten, das Aldous Huxleys Bruder, der Evolutionsbiologe Julian Huxley, 1957 in einem Aufsatz formulierte.
Aldous Huxley: „Schöne neue Welt. Ein Roman der Zukunft“. Aus dem Englischen von Uda Strätling. 9. Aufl. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch, 2021 (2014).