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Ein Hauptseminar in Kooperation mit Dr. Barbara Picht, Europa-Universität Viadrina. In der Aufklärung des 18. Jahrhundert entstehen auch Geschichtsphilosophien, also Theorien, die über Logiken, Verlauf und Ziel der Geschichte, über allgemeine Gesetzmäßigkeiten ihrer Entwicklung reflektieren. Im 20. Jahrhundert sind solche Theorien kritisiert worden. Sie wurden durch eher empirisch rekonstruierbare Theorien abgelöst, nicht zuletzt, weil ihnen fatale politische Wirkungen zugeschrieben wurden. Wir wollen uns im Seminar mit exemplarischen Geschichtsphilosophien beschäftigen, vor allem mit deren Geschichtsbegriff: Was sind die Voraussetzungen, wenn wir von ‚der Geschichte‘ sprechen? Was sind Triebkräfte der Geschichte, gibt es Gesetze oder einen Fortschritt der Geschichte oder ist sie kontingent? Inwieweit hat der Mensch Einfluss auf sie? Kann und sollte die Philosophie auf eine Geschichtsphilosophie verzichten? Kandidaten, die wir im Seminar behandeln könnten, sind Herder, Kant, Hegel, Marx, Nietzsche, Spengler, Benjamin, Löwith, Popper, Marquard, Foucault, Koselleck.