Frauen in der Geschichte der Mathematik und Informatik

Freie Universität Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
PS
Semester
SoSe 2024
Standort
Arnim 6, A6/SR 032
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Di
Zeit
14-16
E-Mail
amischau@math.fu-berlin.de

Details

Im Zentrum des Seminars steht die Erarbeitung und Wiederentdeckung der Lebensgeschichten und des Wirkens einiger bedeutender Mathematikerinnen und Informatikerinnen im 19. und 20. Jahrhundert. Betrachtet werden z.B. das Leben und Werk von Sophie Germaine (1776–1831), Ada Lovelace (1815–1852), Sonja Kovalevskaya (1850–1891), Emmy Noether (1882–1935), Ruth Moufang (1905–1977), Grace Murray Hopper (1906–1992) und weiterer Wissenschaftlerinnen. Im Seminar geht es nicht darum, diese Frauen als Ausnahmeerscheinung hervorzuheben, denn dies würde sie lediglich auf ihren Exotinnenstatus festschreiben. Es geht vielmehr um eine historische Kontextualisierung von deren Leben und Werk. Dies ermöglicht nicht nur eine exemplarische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen wie fachkulturellen Inklusions- und Exklusionsprozessen entlang der Kategorie Geschlecht, sondern auch die Entwicklung neuer Sichtweisen auf die tradierte Kulturgeschichte beider Disziplinen. Das Seminar basiert auf dem Ansatz eines forschenden oder entdeckenden Lernens, d.h. die Studierenden werden selbständig in Gruppenarbeiten einzelne Seminarthemen vorbereiten und präsentieren. Diese Präsentationen werden dann im Seminar diskutiert. Durch den Einsatz von Beobachtungsbögen soll zudem eine Feedbackkultur erprobt werden, die im späteren Berufsalltag im Umgang mit SchülerInnen und/oder KollegInnen hilfreich ist.