Feministische Wissenschaftskritik und Epistemologie

Technische Universität Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
SE
Semester
SoSe 2017
Standort
MAR 2.013
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Mi
Zeit
12-14
E-Mail
sabine.hark@tu-berlin.de

Details

Epistemologie fragt nach den Bedingungen von Erkenntnis, nach dem Verständnis von „Wahrheit“, der Unterscheidung zwischen Wissen und Meinung oder Glauben und danach wie wir zu neuem Wissen kommen. Feministische Wissenschaftskritik und Epistemologie betont gegenüber den klassischen Ansätzen, dass es für Erkenntnisprozesse eine Rolle spielt, wer das Subjekt des Wissens ist (z.B. eine forschende Naturwissenschaftlerin). Wissen kann weder unabhängig von Körperlichkeit, von den geschichtlichen und kulturellen Kontexten des Erkennens verstanden werden noch ist es unabhängig von Macht- und Herrschaftsverhältnissen, in denen es entsteht.
In der Lehrveranstaltung werden wir verschiedene Klassiker feministischer Wissenschaftskritik und Epistemologie kennenlernen, etwa feministische Standpunkttheorien (u.a. Sandra Harding), feministischen Empirismus (z.B. Helen Longino) oder das „Situierte Wissen“ (Donna Haraway) Speziell mit Bezug auf die Natur- und Technikwissenschaften sollen verschiedene Objektivitätsverständnisse diskutiert werden bis hin zum aktuellen Konzept des Agentiellen Realismus (Karen Barad).

Das Seminar richtet sich an Studierende der Sozial- und Geisteswissenschaften, eignet sich aber auch für Natur-und Technikwissenschaftler_innen mit einer Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit deutsch- und englischsprachigen Texten aus der Soziologie.

Zertifikat
BA-KulT FW 29 (Freie Wahl, neue StuPO); BA-KulT FW 18 (Gender Studies) (alte StuPO), MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies) (alte StuPO), MA-ZIFG 29 (Freie Wahl, neue StuPO). Belegbar als Vertiefungsmodule I und II des Studienprogramms GENDER PRO MINT.