Organisatorisches
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Ausgangspunkt des Seminars ist die Feststellung, dass in der Frühen Neuzeit nicht allein Bücher als Wissensquelle in Betracht kamen. Akteure unterschiedlichen Geschlechts und regionaler Herkunft setzten gezielt ihre Sinnesorgane ein, um durch Riechen, Schmecken, Berühren und Betrachten von Dingen und ihrer materiellen Beschaffenheit, Wissen über diese zu erwerben. Diesen sensorischen Praktiken soll in diesem Seminar in einem weiten geographischen Rahmen nachgegangen werden. Es wird ein akteursgebundener Wissensbegriff vorgeschlagen, der offen und kommunikativ verstanden wird, damit er auch interkulturelle Begegnungen und sensorische Praktiken, innerhalb derer Wissen erworben wird, reflektieren kann. Die Ausrichtung des Seminars ist explorativ und soll zugleich den Umgang mit Dingen und Objekten in außeruniversitären Forschungseinrichtungen erproben.