Die Berliner Universität(en) und der (Post-)Kolonialismus

Humboldt-Universität zu Berlin

Gabriele Metzler

Organisatorisches

Kurstyp
FoSE
Semester
WiSe 2024/25
Standort
Fried191, 4026
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Zeit
14-16
Anmeldung
max. 20 Teilnehmer*innen
E-Mail
gabriele.metzler@geschichte.hu-berlin.de

Details

Die deutschen Universitäten spielten im kolonialen Projekt des Kaiserreichs eine wichtige Rolle. In besonderer Weise galt dies für die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, die heutige Humboldt-Universität. In diesem Forschungsseminar wollen wir – auf das Universitätsarchiv, das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde und das Archiv des Auswärtigen Amts zugreifend – erkunden, welche Beiträge Berliner Wissenschaftler leisteten, welche imperialen Ressourcen sie für ihre Forschungen nutzten und wie sie auf den Verlust der deutschen Kolonien nach dem Ersten Weltkrieg reagierten. Die Universität wurde in der Zwischenkriegszeit zu einem Ort umkämpfter Deutungen des Kolonialen, in der NS-Zeit des Kolonialrevisionismus. Nach 1945/49 erfand sich die Humboldt-Universität neu als Akteurin im globalen Kampf gegen den Imperialismus.