Alexander von Humboldt in seiner persönlichen Beziehung zu den Brüdern Grimm. Zur Hermeneutik von Briefen und Tagebüchern

Humboldt-Universität zu Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
SE
Semester
WiSe 2023/24
Standort
DOR 24, 3.138
SWS
2
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Di
Zeit
12-14
E-Mail
berthold.friemel@hu-berlin.de

Details

Textbezug des Seminars sind (teilweise bisher noch unveröffentlichte) Briefwechsel und Tagebücher und Arbeitsmaterialien der Germanisten Jacob und Wilhelm Grimm und des Universalgelehrten Alexander von Humboldt. Das Seminar begleitet die Redaktion des Briefwechsels zwischen Alexander von Humboldt und den Brüdern Grimm für die Kritischen Ausgabe des Grimm-Briefwechsels, die derzeit in der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an der HU stattfindet. Nach einem knappen einführenden Abschnitt zur Überlieferung und zur Textherstellung stehen die Semantik und inhaltliche Erschließung ausgewählter Dokumente im Mittelpunkt, die hierzu überwiegend bereits transkribiert vorliegen. Es wird herausgearbeitet und reflektiert, welche Zugänge zum Sinn und Sachbezug solcher ursprünglich meist nicht für die Lektüre Dritter bestimmter Textformen es gibt, in welchen wissenschaftlichen Methoden diese Zugangswege sich manifestieren und welche Bedeutung die ursprünglich nichtöffentlichen und meist nicht für spätere öffentliche Verwendung geschriebenen Dokumente in der Arbeit mehrerer Wissenschaftsdisziplinen und im kulturellen Gedächtnis haben. – Hauptmaterial des Seminars sind die bereits transkribierten, im Seminar zur Verfügung gestellten Briefe Alexander von Humboldts und der Brüder Grimm. Sachinterpretation und Recherche werden an diesem Material gemeinsam entwickelt. – Die spezielle Arbeitsleistung, die in diesem Seminar zu erbringen ist, besteht in der individuellen Analyse des Themenspektrums eines Briefes und in der Entwicklung von Vorschlägen zur hermeneutischen Aufbereitung, insbesondere hinsichtlich der anzuwendenden Recherchemethoden, um zu einem Grundverständnis des Dokuments zu gelangen.