Organisatorisches
Kurstyp
SE
Semester
SoSe 2025
Standort
Georg47, 0.07
SWS
2
Start
Rhythmus
14-tägig
Tag
Fr
Zeit
12-16
Anmeldung
max. 20
E-Mail
ute.frietsch@hu-berlin.de
Details
In der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist Alchemie auf vielfältige Weise präsent: Manche Künstler*innen verstehen sich selbst als Alchemiker*innen, manche greifen Themen der historischen Alchemie auf und machen sie zum Gegenstand ihrer Darstellungen; andere bearbeiten ihre Materialien mit experimentellen Methoden, die den historischen Experimenten der Alchemie zu ähneln scheinen. Im Seminar analysieren wir einige dieser Arbeiten. Wir untersuchen, was Künstler*innen der Moderne und der Gegenwart an Alchemie fasziniert. Wir lernen dabei unterschiedliche Impulse der künstlerischen Auseinandersetzung mit Alchemie kennen: So bietet die historische Alchemie Ressourcen für die Reflexion der Zusammenhänge von Kunst, Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft sowie der Austauschbeziehungen zwischen Judentum, Christentum und Islam. Nicht zuletzt eröffnet die alchemische Erforschung von Materie einen konkreten Zugang für künstlerische Interessen. Wir rezipieren und analysieren Film- und Bildmaterial und nehmen anhand von Ausstellungen der letzten Jahre die Material Culture der Alchemie (sowie die Material Culture der thematisch verwandten jüdischen Kabbalah) mit in den Blick. Die erste Sitzung am 25.04.2025 findet online auf Zoom statt.
Literature
Einführung: Sven Dupré u.a. (Hrsg.): Kunst und Alchemie. Das Geheimnis der Verwandlung, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2014; Helmar Schramm u.a. (Hrsg.): Spuren der Avantgarde: Theatrum alchemicum. Frühe Neuzeit und Moderne im Kulturvergleich, Berlin 2017.