Organisatorisches
Details
Das Seminar soll einen Überblick über sogenannte Objektbiographien altägyptischer Denkmäler und Artefakte bieten. Insgesamt werden dabei drei Hauptphasen in den Blick genommen: Zunächst sollen die einzelnen biographischen Stationen beleuchtet werden, die ein Artefakt von dem Moment seiner Entstehung, über dessen ursprüngliche (Wieder)Benutzungsphasen bis hin zur „Niederlegung“ durchläuft. In einem zweiten Teil des Seminars konzentrieren wir uns auf den biographischen Abschnitt, der vom Fund eines archäologischen Objekts bis zur Übergabe (mitunter über mehrere Zwischenstationen) in eine Privatsammlung, ein Museum oder ein lokales Grabungsmagazin reicht. Dabei wollen wir anhand repräsentativer Beispiele den Werdegang einzelner Denkmäler erfassen, um den Transformationsprozess vom archäologischen Fundobjekt zum Museumsexponat besser nachvollziehen zu können. Bei einer besucherorientierten Präsentation von altägyptischen Denkmälern sind wiederum verschiedene Aspekte, wie etwa konservatorische Auflagen, Sicherheit und Ausstellungskonzeption, zu beachten, um wissenschaftliche Inhalte bestmöglich vermitteln können. Zusammen mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Referat Bildung, Vermittlung, Besucherdienste der Staatlichen Museen zu Berlin, Frau Dr. Dorothea Parak, wollen wir die wichtigsten Aspekte dieses spezifischen Bereichs der Museumsarbeit zum Inhalt unseres Seminars werden lassen. Das Seminar richtet sich sowohl an Studienbeginner:innen als auch an fortgeschrittene Studierende, die sich für materielle Kultur in Museen und der Frage nach ihrer Herkunft, Biographie und Ausstellung interessieren. Vorkenntnisse sind nicht nötig, jedoch sind die regelmäßige und aktive Mitarbeit sowie die Teilnahme an Diskussionen im Rahmen der Einzelsitzungen sowie die Kursvorbereitung von zu Hause und die Übernahme kleinerer Aufgabenstellungen, Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss des Seminars. Das Seminar wird nach Möglichkeit im Präsenzformat stattfinden.