Kolloquium aus Anlass des 80. Jahrestags der nationalsozialistischen Machtübernahme am 30.1.1933

Selbstbehauptung, Anpassung, Gleichschaltung, Verstrickung - Die Preußische Staatsbibliothek und das deutsche Bibliothekswesen 1933-1945

Datum
10:00 - 19:00 Uhr
Ort
Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße 33, Ausstellungsraum (Foyer), 10785 Berlin

Die Staatsbibliothek zu Berlin beleuchtet die Geschichte ihrer Vorgängerinstitution in den Jahren 1933 bis 1945. Bibliotheks- und Zeithistoriker stellen die Preußische Staatsbibliothek in den Zusammenhang des Bibliothekswesens und der Geschichte anderer großer Bibliotheken im "Dritten Reich" unter den (teils widersprüchlichen) Einflüssen von Kulturbürokratie, Wissenschaftspolitik und Partei. Mit der Institution kommen Akteure und Sammlungen in den Blick: Bibliotheksgeschichte der NS-Zeit ist immer auch Personengeschichte, Geschichte der handelnden Verantwortlichen, diskriminierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch der Leserinnen und Leser. Gefragt wird nach beruflichem Selbstverständnis, Prägungen und Haltung der Bibliothekare gegenüber den neuen Verhältnissen. Die Geschichte der Sammlungen im Kontext von Ausgrenzung, Verfolgung, Raub und Krieg bildet den dritten Schwerpunkt.