Tagung

Figurales Wissen – Medialität, Ästhetik und Materialität von Wissen in der Vormoderne

Datum
00:00 - 23:59 Uhr
Ort
Gobelinsaal des Bode-Museums, Besuchereingang, Am Kupfergraben, 10117 Berlin

Ausgehend vom Begriff der figura mit seinen rhetorisch-poetologischen, theologisch-philosophischen sowie kunst-, musik- und literaturtheoretischen Implikationen untersucht die Tagung Konzepte eines figural gefassten Wissens in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit. Mit der Frage nach spezifischen Konfigurationen figuralen Wissens in der Vormoderne stehen ganz konkret die mediale Verfasstheit und materiale Ausformung von Wissensbeständen im Fokus. Wie konstituiert sich figurales Wissen, welche Erkenntnisweisen verbinden sich hiermit, welchen medialen und materialen Bedingungen unterliegt die Herausbildung wie auch der Wandel von Wissensbeständen? Und wie lassen sich im Rekurs auf den Begriff des Figuralen ästhetische Dimensionen von Wissenskonstitution und Wissenstransfer genauer fassen? Die internationale Tagung wird diesen Fragen in transdisziplinärer Perspektivierung des Begriffs figura nachgehen und diskutieren, in welcher Weise er für eine Geschichte des Wissens in der Vormoderne produktiv gemacht werden kann.

3. Jahrestagung des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit“, konzipiert und organisiert von der Konzeptgruppe III „Darstellung und Medialität“ (Leitung: Anne Eusterschulte, Klaus Krüger) in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin.