Bildungswege und Erziehungsorte in der Gegenwartsliteratur
Erziehungsgeschichten haben eine lange Tradition in der Literatur, sie sind aber auch jüngst wieder aktuell geworden. Die Krise der Bildung, die Bildungsgesellschaft, die neue Erziehung und jüngst auch die kulturelle Bildung sind öffentlich in aller Munde. Was aber macht die Literatur jenseits der Schlagworte sichtbar? Inwiefern verdeutlicht sie, wie der Einzelne diese Institutionen erlebt und sich selbst in diesem Erleben verändert? Was sagt sie über das Funktionieren, das Scheitern und über die Veränderungen unserer Bildungs- und Erziehungsinstitutionen? Wie verhält sie sich schließlich zu jener Erwartung, die nicht selten an sie herangetragen wird: dass die Literatur selber bilden solle?