Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in„Medizin und Wissenschaftsgeschichte“ an der Charité

13.07.2021

Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in im internationalen Forschungsprojekt „Risky Hormones“, das die Geschichte von Arzneimitteln und hormonellen Produkten (u.a. Schwangerschaftstests, die Pille) in Deutschland zwischen den 1950er- und den 1980er-Jahren in Zusammenarbeit mit Aktivist/innen medizin- und wissenschaftshistorisch untersucht, ab 1. Oktober 2021 für das Institut für Medizin und Ethik in der Medizin der Charité gesucht. Die Vergütung erfolgt nach TV-L E13. Eine Aufstockung der Stelle um weitere Arbeitsanteile ist u.U. möglich. Die Stelle ist befristet auf 3 Jahre mit Möglichkeit auf Verlängerung im Fall der Bewilligung eines Folgeprojektes.

Forschungsumfeld

Das Projekt ist Teil eines internationalen, durch die DFG-AHRC Funding Initiative geförderten Forschungsprojektes. „Riskante Hormone“ / „Risky Hormones, pregnant patients and the contested science of birth defects: the rise and fall of hormone pregnancy tests in the FRG and UK, 1950–81“ untersucht die wechselhafte Geschichte hormoneller Schwangerschaftstests in Deutschland und Großbritannien im Zusammenarbeit mit Patient/innengruppen.

Ihr Aufgabenfeld

Wissenschaftliche Bearbeitung der Geschichte von Arzneimitteln und hormonellen Produkten (u.a. die Pille, Schwangerschaftstests) in Deutschland zwischen den 1950er und den 1980er Jahren auf Basis wissenschaftshistorischer Forschung in Archiven, Sammlungen und Museen, Oral History Interviews mit Patient/innen und Aktivist/innen sowie der aktiven Diskussion und Reflexion der Ergebnisse im Forschungsverbund.

Ihr Profil

  • abgeschlossenes Studium (MA oder gleichwertig) in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach, idealerweise mit einem historischen, medizin-, wissenschafts-, kultur-, oder genderhistorischen Thema oder einem verwandten Thema, beispielsweise aus den Science and Technology Studies (STS)
  • Freude an der interdisziplinären Kommunikation, der Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie der (Mit-)Arbeit an Publikationen
  • Interesse und/oder Erfahrung im Bereich der Wissenschaftsgeschichte, der Geschichte von Arzneimitteln, der Geschichte von neuen sozialen Bewegungen, der Gender Studies, der Globalgeschichte oder der Geschichte von Medizin und Gesundheit
  • wünschenswert wäre eine Kompetenz in der Planung und Durchführung von Oral History Interviews
  • Interesse, sich in das Institutsleben einzubringen
  • eine Weiterqualifizierung auf Basis des Projektes ist möglich

Wir bieten Ihnen

  • einen internationalen und exzellent vernetzen Forschungsverbund
  • ein interdisziplinäres, internationales und hoch motiviertes Arbeitsumfeld
  • zielorientierte individuelle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie aktive Förderung am eigenen Karriereweg
  • Zugriff auf die Universitätsbibliotheken der Charite Universitätsmedizin Berlin, der HU Berlin und der FU Berlin und andere universitäre Einrichtungen
  • aktive Gesundheitsförderung
  • Firmenticket
  • Möglichkeit der Kinderbetreuung (Kinderkrippe und Kindergarten sowie Ferienbetreuung für Schulkinder)

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Birgit Nemec (birgit.nemec@charite.de).

Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 15. August 2021 per E-Mail an: stefanie.voth@charite.de.

Wir stehen für Chancengleichheit. Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von Personen aus marginalisierten und unterrepräsentierten Gruppen, wie Frauen und/oder BPoC und/oder Menschen mit Behinderungen.