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Theodor Mommsen ist einer breiten Öffentlichkeit vor allem durch seine Römische Geschichte bekannt geworden, in der man – auch wegen Mommsens modernisierender Terminologie – immer wieder Parallelen zur eigenen Zeit zu entdecken glaubte. Als Wissenschaftspolitiker und liberaler Abgeordneter hat Mommsen bei diversen Gelegenheiten in Reden und Artikeln zu politischen Fragen Stellung genommen und dabei auch seine Autorität als überragender Wissenschaftler ins Spiel gebracht. Insofern war er auch der Prototyp eines politischen Professors. Die Problematik dieser Rolle soll an einschlägigen Texten Mommsens diskutiert werden.
Stefan Rebenich, Theodor Mommsen. Eine Biographie, München 2002 (Paperback 2007). Textauswahl: Wenn Toren aus der Geschichte falsche Schlüsse ziehen. Ein Theodor-Mommsen-Lesebuch, hg. v. Wilfried Nippel, München 2017.