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Der altpersische Begriff für „Paradies“ bedeutet „Umzäunung“, und auch das indogermanische ghordo, von dem sich der Begriff „Garten“ ableitet, verweist auf Flechtwerk. Ein Garten ist also ein abgegrenztes, kultiviertes Stück Land, das im Kleinen die Urbarmachung und die Herrschaft über die Natur sichtbar macht. Gärten dienten der Ernährung, der Erholung und der Repräsentation, aber auch der Erprobung kultureller Techniken von der Pflanzenzucht bis zur Hydraulik. Das Seminar verfolgt die Geschichte der Gartenkunst und ihrer Darstellungen vom Garten Eden bis zum Urban Gardening, mit einem Schwerpunkt auf den Gärten der Renaissance und des Barock.
Jasmin Mersmann