Sophie Bunge
Organisatorisches
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Auch noch 30 Jahre nach seinem Tod hat die schillernde Figur Michel Foucault nicht an Anziehungskraft eingebüßt: Foucault, der „wohl bedeutendste Intellektuelle des späten 20. Jahrhunderts“ (Die Welt), hat Begriffe wie Diskurs, Genealogie, Bio-Politik oder Gouvernementalität mit solch einer Nachhaltigkeit geprägt, dass sie bis heute wie selbstverständlich wissenschaftliche Publikationen genauso wie die Feuilletons der großen Zeitungen bevölkern.
Das einführende Seminar soll einen ersten Überblick vermitteln über den theoretischen und methodischen Werkzeugkasten, den Foucault bereitgestellt hat. Darüber hinaus ist es Ziel des Seminars, gemeinsam eben diese zentralen Begriffe anhand der einschlägigen Primärliteratur zu erarbeiten und ein Glossar zu erstellen: Damit soll nicht nur der sichere Umgang mit den Foucaultschen Termini ermöglicht, sondern auch ihre Einsatzfähigkeit als kulturwissenschaftliche Denkweise und Methode anhand eigener Fragestellungen erprobt werden.