Fotografie und Gender. Fotohistorische Forschung aus genderanalytischer Perspektive

Humboldt-Universität zu Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
SE
Semester
SoSe 2020
Standort
FRS 191, 5009
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Di
Zeit
12-14
E-Mail
annevitten@gmail.com

Details

Das Seminar führt Studierende in die fotohistorische Forschung aus genderanalytischer Perspektive ein. Eine Auseinandersetzung mit der einsetzenden schulischen Ausbildung von Fotograf*innen an der Wende zum 20. Jahrhundert und der Frage, wie fotografisches Wissen zu jener Zeit überhaupt erlernbar war, verblasst häufig neben der Aufarbeitung von Werksbiografien einzelner Protagonist*innen der 1920er- und 30er-Jahre. Mit Blick auf den Berliner Lette-Verein, der seit 1890 strukturiert, mit Lehrplänen und Spezifikationen, Klassen von Fotografinnen ausbildete, versuchen wir mit aktuellen Forschungsbeiträgen und einem intensiven Quellenstudium, Korrekturen gegenüber ideologischen Narrativen vorzunehmen und der Ausbildung und damit einhergehenden Professionalisierung von Fotografinnen einen Platz innerhalb der Fotografiehistoriografie einzuräumen.

Literature

Ulrike Matzer, »Unsichtbare Frauen. Fotografie / Geschlecht / Geschichte«, in: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 32. Jg. [2012], Nr. 124, S. 29-36. Joan W. Scott, »Gender: A Useful Category of Historical Analysis« [1985], in: American Historical Review, 1986, no. 91, S. 1053-1075.