Digitalisierung von Bildarchiven. Geschichte, Theorie, Praxis

Humboldt-Universität zu Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
SE
Semester
WiSe 2021/22
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Do
Zeit
10-11:30
E-Mail
goerg.schelbert@culture.hu-berlin.de

Details

Das Fach Kunst- und Bildgeschichte ist seit jeher auf die Verfügbarkeit von Abbildungen seiner Gegenstände angewiesen – seien diese nun dreidimensionale Objekte oder selbst wieder zweidimensionale Bilder. Daher kommt der Digitalisierung der bereits vorhandenen analogen Bildarchiven eine große Rolle zu, um diese auch im digitalen Raum – sei es im Sinn klassischer visueller Betrachtung, sei es im Sinn maschinenbasierter Auslese – für die aktuelle Forschungspraxis nutzbar zu machen. Zugleich spielen in der Berufspraxis Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung eine immer größere Rolle, was sich nicht zuletzt an den Anforderungen bei Stellenausschreibungen ablesen lässt. Die Aufgabe der Digitalisierung von kunsthistorischen Bildarchiven weist besonders viele medien- und wisssensgeschichtliche Bezüge auf, da kunsthistorische Bildarchive selbst bereits mediale Reproduktionen – Fotografien – anderer Objekte – Bauwerke, Gemälde, Grafiken – beinhalten. Unter anderem am Beispiel der Mediathek des IKB wird sich das Seminar mit den historischen Vorausetzungen und Vorformen der Digitalisierung, den verschiedenen Konzepten und Technologien zur Erstellung von Bild- und Metadaten sowie – je nach Pandemielage – mit praktischen Übungen sowohl an Online-Datenbanken als auch am Sammlungsmaterial beschäftigen.

Bestandteile des Seminars werden u.a. sein: Geschichte des kunsthistorischen Dokumentationswesens, Geschichte und Entwicklung bedeutender kunsthistorischer Bildarchive, Katalogisierungsstandards, Datenmodelle Technologie der Bilddigitalisierung, Parameter und Standards digitaler Bilder, Ausblicke auf 3D-Digitalisierung, Praktische Übungen an Beispielen der Sammlung des IKB (Art und Umfang richtet sich nach den Rahmenbedingungen zur Pandemieeindämmung).