Die Royal Society. London und die Erfassung der Welt in der Frühen Neuzeit

Freie Universität Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
Method
Semester
WiSe 2021/22
Standort
Koser 20, A 127
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Do
Zeit
14-16
Anmeldung
Maximal 30 Teilnehmer*innen
E-Mail
daniela.hacke@fu-berlin.de

Details

Die Royal Society ist eine 1660 in London gegründete Gelehrteninstitution zur Förderung von Wissen (Royal Society of London for Promoting Natural Knowledge). Zu ihren erklärten Zielen zählte eine experimentell begründetet Wissenschaft und die Hinwendung zur Empirie. Die Mitglieder der Royal Society waren misstrauisch gegenüber übereilten Hypothesen und wünschten eine Abkehr vom scholastischen Wissenskanon und scholastischen Verfahren der Wissensgenerierung. Sie waren jedoch auch daran interessiert, die Grundlagen für eine Klassifizierung der Welt zu legen. In diesem Seminar soll der Fokus auf den Aktivitäten und Ansprüchen zur Erfassung und Klassifizierung der Welt, und insbesondere der außer-europäischen Welt, liegen. Nicht die Royal Society als Institution und Gelehrtengesellschaft steht im Mittelpunkt, sondern die Akteure, die die Sammlung, Aneignung, Generierung und Veröffentlichung von Wissen über die außereuropäische Welt erst möglich machten. Das Seminar fragt somit nach (interkulturellen) Kontakten und Netzwerken der Mitglieder der Royal Society, nach den Kategorien von Wissen und „Wahrheit“, nach Akteuren, Themen und Objekten, sowie Praktiken des „Wissens“ im frühneuzeitlichen England.