Als die Psychometrie in die Schule kam: Eine bildungshistorische Perspektive zu den Ideen, Reformen, Praxen, Instrumenten und Akteuren der schulischen Testdiagnostik

Humboldt-Universität zu Berlin

Organisatorisches

Kurstyp
HS
Semester
WiSe 2019/20
Standort
SO 22, 0.02
SWS
2
Start
Rhythmus
wöchentlich
Tag
Di
Zeit
10-12
Anmeldung
Max. 30 Teilnehmer_innen
E-Mail
cristina.alarcon@hu-berlin.de

Details

Das Seminar widmet sich dem bildungshistorischen Prozess, in welchem Schule sich als Anwendungsfeld der psychologischen Wissenschaft profilieren sollte. Im Rahmen dieses Prozesses sollte die Psychologie Lösungen für das Selektionsproblem der Schule bieten, insbesondere für die neu definierte Notwendigkeit Leistungsfähigkeit möglichst objektiv, gerecht und effizient zu messen. Das Seminar diskutiert spezifisch die Entstehung und Entwicklung der Einsetzung von Tests seit Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart in Bezug auf bildungspolitische Problemlagen wie Schulreife, schulische Übergangs-Selektion bzw. -Diagnose, Hochschulzugang und (inter)national-vergleichende Evaluierung von Schülerleistungen. Es analysiert insbesondere die psychometrische SchülerInnendiagnostik hinsichtlich ihrer Akteure, Ziele, zugrundeliegenden Konstrukte (z. B. Intelligenz, Eignung), ihrer Normierungs-, Standardierungs-, Differenzierungs- und (Un)gleichheitseffekte sowie ihrer Wahrheitsansprüche. Da das Seminar auch internationale Beispiele einbezieht, sind Englischkenntnisse erwünscht.